News Sparprogramm kostet Arbeitsplätze: Infineon baut in Regensburg hunderte Stellen ab

Volker

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Eine schwach laufende Gesamtwirtschaft führt dazu, dass Unternehmen Stellen abbauen - so viel, so wenig überraschend. Bedauerlich natürlich für alle Beschäftigten, die gehen müssen, dass Stellen nicht nachbesetzt werden, wird in Zukunft aber wohl eher Regel denn Ausnahme sein, da Unternehmen in Deutschland in Folge einer schwindenden Arbeitskräftebasis ihre Arbeitsweise werden umstellen müssen, etwa durch mehr Automatisierung, Entschlackung von Prozessen - und wo solche Maßnahmen nicht greifen, muss man sich eben im Ausland umsehen.

Eine große Stärke des Standortes Deutschlands - ein großer Pool an gut gebildeten Arbeitskräften - bröckelt uns in den nächsten zehn Jahren eben zunehmend weg, begonnen hat das schon längst :)
 
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Der Stellenabbau kommt ohne betriebsbedingte Kündigungen aus. Immerhin...
 
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Das sind auch die Auswirkungen der unfähigen Politik in der Wirtschaft.
Angefangen mit den Lockdowns in den Corona Zeiten.

Bei uns in Österreich schließen fast wöchentlich Traditionsunternehmen welche zum Teil schon über 120 Jahre bestanden haben.
 
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Empire schrieb:
Das sind auch die Auswirkungen der unfähigen Politik in der Wirtschaft.
Angefangen mit den Lockdowns in den Corona Zeiten.
Dann geh doch selbst in die Politik und mache es besser.

Es ist nicht immer alles so einfach wie die Leute denken.
 
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Vernünftige Entscheidung damit man langfristig konkurrenzfähig bleibt. Hier in Deutschland ist eh nix mehr zu retten. Die Rahmenbedingungen sind halt einfach zu schlecht. Bei den vielen offenen Stellen sollten die paar Menschen, sofern Sie arbeiten wollten, wieder unterkommen.
 
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BDR529 schrieb:
Es ist nicht immer alles so einfach wie die Leute denken.
Weil jede Partei immer nur das eigene Ziel verfolgt und unsere Pateien manchmal sinnlos gegen das ist was der andere sagt, egal ob die Vorschläge nun gut oder eben schlecht sind.
Unsere Politik ist absolut unfähig und wir laufen mal wieder auf einen politischen Abgrund zu ...
Eigene Unfähigkeit wird andauernd von der Regierung mit dem gebashe der AFD versucht zu verschleiern ...
Jedes Börsennotierte Unternehmen muss gewinn machen und wenn es bedeutet das Leute entlassen werden müssen dann ist das eben so, es könnte schlimmer sein ... wenn die Firma schließen muss hätte keiner mehr was davon ...
 
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Empire schrieb:
Das sind auch die Auswirkungen der unfähigen Politik in der Wirtschaft.
Angefangen mit den Lockdowns in den Corona Zeiten.

Natürlich ist die Politik schuld dass Infineons Automotive Sparte schwächelt und Irgendwas mit Corona... :freak: Kann ja nicht an den Produktentscheidungen von Autoherstellern liegen.
 
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RichieMc85 schrieb:
Hier in Deutschland ist eh nix mehr zu retten.
Solche Statements kommen bei heraus, wenn man nur die Überschrift oder zumindest nicht bis zu Ende liest. In Regensburg werden zwar 400-600 Stellen, in Dresden aber langfristig 1000 neue Stellen geschaffen. Die Gesamt-Mitarbeiterzahl bei Infineon steigt auch seit Jahren. Dass da manchmal konsolidiert wird, wenn es der Markt erzwingt, ist in jedem größeren Unternehmen Normalität.
 
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Ist halt nur die Frage was für Stellen da geschaffen werden. Im Ausland/Malaysia wird jedenfalls aktuell mehr investiert. Das sieht man aktuell bei allen großen deutschen Firmen. BASF, BMW alle ziehen gut was ab. Kein Wunder bei der aktuell unplanbaren deutschen Wirtschaftspolitik.
 
Sron schrieb:
Der Stellenabbau kommt ohne betriebsbedingte Kündigungen aus. Immerhin...
Vorsicht! Die internen Mitarbeiter haben vielleicht gut Lachen (finanziell versüßter Vorruhestand oder Aufhebungsvertrag mit satter Abfindung), doch die armen Schweine, die als Leiharbeiter beschäftigt sind, gehen nach ihrer "Abmeldung", wenn ihr Chef nicht unmittelbar einen neuen Entleiher für sie findet, entweder sofort auf "Kurzarbeit Null" (gleichzusetzen mit ALG 1, kein Cent mehr!), oder werden nach einer gewissen Zeit gekündigt (ohne Abfindung versteht sich).
 
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aspro schrieb:
Solche Statements kommen bei heraus, wenn man nur die Überschrift oder zumindest nicht bis zu Ende liest. In Regensburg werden zwar 400-600 Stellen, in Dresden aber langfristig 1000 neue Stellen geschaffen. Die Gesamt-Mitarbeiterzahl bei Infineon steigt auch seit Jahren. Dass da manchmal konsolidiert wird, wenn es der Markt erzwingt, ist in jedem größeren Unternehmen Normalität.
Und was ändert das an der Prämisse meiner Aussage? Genau nix.
 
Sron schrieb:
Joa, ist halt das Risiko von Leiharbeit.
Wenn denn die Leiharbeit mit all ihren Risiken auch (wie z.B. in den USA) mit deutlich höheren Stundenlöhnen gegenüber den Festangestellten belohnt würde, könnte ich damit als Gewerkschaftsmitglied sogar gut leben, aber so ist es seit der Schröderschen Agenda 2010 leider nicht in Deutschland. Die Leiharbeiter bekommen weniger als die Festangestellten und tragen darüber hinaus das größere Risiko. Somit also eine Lose-Lose-Situation (zumindest in Deutschland). :heul:
 
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@Weyoun

Vollkommen richtig. Ist halt ein Vertragsverhältnis, welchem beide Seiten zugestimmt haben.
 
RichieMc85 schrieb:
Und was ändert das an der Prämisse meiner Aussage? Genau nix.
Ändert nur dann nix, wenn für dich Dresden außerhalb von Deutschland liegt:rolleyes:
 
Deutschland wird von der Politik als Wirtschaftsstandort so unattraktiv wie möglich gemacht. Wie viele deutsche Mittelständler haben schon Insolvenz angemeldet, weil sie nicht den Sprung ins Ausland gewagt haben. Das ist der einzig richtige Weg.
 
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Empire schrieb:
Das sind auch die Auswirkungen der unfähigen Politik in der Wirtschaft.
Angefangen mit den Lockdowns in den Corona Zeiten.
Eine Konsolidierung bei einer einzelnen, an sich profitabel arbeitenden Aktiengesellschaft taugt eher weniger als Beleg für schlechte Wirtschaftspolitik. Natürlich leidet Infineon darunter, wenn die Automobilindustrie schwächelt, der Umstand, dass dies der Fall ist, hat aber vor allem sehr viel mit der trägen Produktpolitik der deutschen Hersteller zu tun. Die haben nämlich in fast nokia'esker Manier den Einstieg ins Elektro-Zeitalter verschlafen und kämpfen nun eben um Anschluss.
Empire schrieb:
Bei uns in Österreich schließen fast wöchentlich Traditionsunternehmen welche zum Teil schon über 120 Jahre bestanden haben.
Was natürlich total vergleichbar mit einem vergleichsweise kleinen Stellenabbau bei Infineon ist und damit auch generell sehr viel zu tun hat.
Ja, schlechte oder fehlende Wirtschaftspolitik kann dazu beitragen, dass Unternehmen untergehen. Dann gibt es aber auch auf Unternehmensseite noch ausreichend Faktoren, die dazu führen können.
RichieMc85 schrieb:
Vernünftige Entscheidung damit man langfristig konkurrenzfähig bleibt.
Sicherlich richtige Schlussfolgerung ...
RichieMc85 schrieb:
Hier in Deutschland ist eh nix mehr zu retten. Die Rahmenbedingungen sind halt einfach zu schlecht.
... gefolgt von einem extremen Gedankensprung ins Standort-Bashing.
Wenn Leute das schreiben, verweisen sie im nächsten Schritt zurzeit ja gerne auf hohe Energiepreise und Steuerbelastungen. Wäre das auch dein nächster Gedanke gewesen oder hast du andere Argumente? Keine provokative Frage, sondern eine ernstgemeinte :)

Denn was dabei gern vergessen wird: Deutschland war immer ein Hochsteuerland, unsere Energiepreise waren auch nie sonderlich niedrig. Ja, die Spitze nach Beginn des Ukrainekrieges war verheerend, aber mittlerweile hat sich das Niveau wieder eingependelt, im Besonderen für Unternehmen.

Trotzdem hatte der Standort lange einen sehr guten Stand, no pun intended. Grund: Ein großer Pool exzellent ausgebildeter Arbeitskräfte und eine starke Infrastruktur. Dass uns diese Stärken gerade abhandenkommen, ist Konsequenz eines über lange Zeit entstandenen Reform- und Investitionsstaus und einer Migrationspolitik, die dem demographischen Wandel entgegenzuwirken ungeeignet ist.

estros schrieb:
Deutschland wird von der Politik als Wirtschaftsstandort so unattraktiv wie möglich gemacht. Wie viele deutsche Mittelständler haben schon Insolvenz angemeldet, weil sie nicht den Sprung ins Ausland gewagt haben. Das ist der einzig richtige Weg.
Ist so undifferenziert einfach nicht richtig.
 
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aspro schrieb:
Ändert nur dann nix, wenn für dich Dresden außerhalb von Deutschland liegt:rolleyes:

Die Pläne für Dresden wurden sicherlich nicht erst Anfang 2024 gemacht. Von daher lässt sich das Projekt in Dresden wohl kaum noch ändern. Ändert trotzdem nix daran das der Standort unattraktiv ist. Aber das ist auch kein Thema für dieses Forum.
 
Sron schrieb:
Vollkommen richtig. Ist halt ein Vertragsverhältnis, welchem beide Seiten zugestimmt haben.
Nach der "Friss-oder-stirb-Methode"...
Ich kann ein Lied davon singen, die ersten 6 Jahre meines Berufslebens war ich ein "Leih-Ingenieur" bei drei verschiedenen "Sklavenhaltern". Einen davon musste ich sogar auf Gehaltsnachzahlung verklagen. Erst nach 2013 wurde ich dann fest eingestellt und fühle mich seitdem als Mitarbeiter erster Klasse.
 
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