Apple Datenschutz - gelöschte Fotos

Apple löscht die Bilder ja eh nicht sofort. In dem oben schon erwähnten Heise Artikel steht:

iOS löscht Bilder nicht sofort, sondern verlagert diese für 30 Tage in das Album „Zuletzt gelöscht“, erst dann sollen sie vom Gerät (und aus iCloud) verschwinden. Das könne bis zu 40 Tagen dauern, merkt Apple an.
 
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schiz0 schrieb:
Das könne bis zu 40 Tagen dauern, merkt Apple an.
Es geht hier nicht um 40 Tage sondern das Bilder die vor 2-6 Jahren gelöscht wurden plötzlich wieder auftauchen.
 
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IT-Nadja schrieb:
Fotos oder Dateien, die vor Jahren gelöscht wurden, tauchen seit dem iOS 17.5 Update wieder auf.
Ist bei mir bisher nicht so, dennoch Danke für den Hinweis.
 
kachiri schrieb:
Niemand außer du hat Zugriff auf die gelöschten Fotos.
Ich und Apple natürlich.
Und das darf trotzdem nicht sein, denn wenn ich ein Bild löschen soll/muss, weil die Person auf dem Bild es verlangt und ich es respektiere, erwarte ich eine funktionierende Löschung direkt auf der Festplatte. Ein simples Ausblenden für mich alleine reicht nicht.
Es geht auch ums Prinzip und das Versprechen, dass die Daten unwiderruflich gelöscht werden. Offensichtlich verbleiben diese Daten über Jahre auf Apples Servern, trotz Löschung.

Wie ist es wohl mit kommerziellen Daten bzw. Business Kunden, die sensible Daten "gelöscht" haben. Laut Vertrag haben sie eine Zusicherung, dass die Daten sicher und nach Löschung auch weg sind.
Bei dienstlichen Geräten könnten auch Kundendaten gefährdet sein.

@schiz0
Schön, dass es ein Bug ist. Ein Multimilliarden-Unternehmen kann sich damit herausreden oder für Kleingeld freikaufen. Die kleinen Nutzer bekommen aber die volle Macht der Justiz zu spüren, mit allen persönlichen, finanziellen, beruflichen oder privaten Nachteilen.
Da heißt es dann schnell: "Man hätte, könnte, sollte ..."
Im schlimmsten Fall werden Nutzer über Jahre oder lebenslang bestraft oder benachteiligt. Für Unternehmen ist es nur ein weiteres kurzes Statement für Social Media oder eine kleine Ausgabe.

Die DSGVO sagt eindeutig, dass man ein Recht auf Löschung bzw. Recht auf Vergessenwerden hat.
Wenn dieser Bug, egal ob versehentlich oder absichtlich existiert, ist es eindeutig ein Verstoß gegen mindestens ein Gesetz.
Das ist nur ein Beweis, dass die einfache technische Möglichkeit eine Datei unwiderruflich zu löschen, absichtlich nicht genutzt wird. (Absolute Adresse auf Speicher aufrufen, überschreiben, fertig)

Ich bin gespannt, was meine Vorgesetzten nach Abschluss ihrer Prüfung mit den Anwälten herausfinden werden, da wir dienstliche iPhones haben.
 
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IT-Nadja schrieb:
Offensichtlich verbleiben diese Daten über Jahre auf Apples Servern, trotz Löschung.
Offensichtlich ist hier noch gar nichts, weil es angeblich ja auch dann passiert, wenn man gar keine Apple Dienste, bzw. die iCloud nutzt. Also warte doch erst mal ab, was die Analysen ergeben, bevor Du hier schon vorverurteilst.
 
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IT-Nadja schrieb:
Ich und Apple natürlich.
https://support.apple.com/de-de/102651

Geräte richtig konfigurieren und Apple kann gar nichts.

IT-Nadja schrieb:
Und das darf trotzdem nicht sein, denn wenn ich ein Bild löschen soll/muss, weil die Person auf dem Bild es verlangt und ich es respektiere, erwarte ich eine funktionierende Löschung direkt auf der Festplatte. Ein simples Ausblenden für mich alleine reicht nicht.
Dann machst du ja ohnehin was falsch, weil beim Löschen von Fotos auf Apple-Geräten ja direkt der Hinweis kommt, dass die Bilder erst nach frühestens 30 Tage komplett gelöscht werden. Du kannst aber selbst in den entsprechenden Bereich gehen (der standmäßig geschützt ist) und das Foto selbstständig komplett löschen.
DAS wäre also in dem Fall ohnehin der richtige Weg, anstatt sich auf die Software zu verlassen.

IT-Nadja schrieb:
Es geht auch ums Prinzip und das Versprechen, dass die Daten unwiderruflich gelöscht werden. Offensichtlich verbleiben diese Daten über Jahre auf Apples Servern, trotz Löschung.
"Es geht ums Prinzip" - das Totschlagargument schlechthin. Dass das "Versprechen" hier nicht eingehalten wird ist aus deiner Sicht natürlich böse Absicht von Apple. An ein "Versehen" denkst du nicht. Warum? Weil belangloser Hate.

IT-Nadja schrieb:
Die kleinen Nutzer bekommen aber die volle Macht der Justiz zu spüren, mit allen persönlichen, finanziellen, beruflichen oder privaten Nachteilen.
Oh ja. Die Justiz nimmt nur den kleinen Mann in die Mangel nie große böse Konzerne.

IT-Nadja schrieb:
Die DSGVO sagt eindeutig, dass man ein Recht auf Löschung bzw. Recht auf Vergessenwerden hat.
Die DSVGO sieht allerdings auch ein sogenanntes "Haushaltsprivileg" vor. Sie gilt ausdrücklich nicht im privaten/familiären Kontext.
Kritisch wird es immer erst dann, wenn ich Daten "veröffentliche", sie also weiterverarbeite und anderen zugänglich mache.

IT-Nadja schrieb:
Das ist nur ein Beweis, dass die einfache technische Möglichkeit eine Datei unwiderruflich zu löschen, absichtlich nicht genutzt wird.
Und da sind wir: Wo siehst du den Beweis für die Absicht?

Der Fehler betrifft ja nicht einmal ALLE Nutzer. Als muss es scheinbar gewisse Voraussetzungen geben...



Eigentlich wissen wir viel zu wenig, um uns ein Urteil zu bilden. MÖGLICH ist, dass die Bilder in der Cloud tatsächlich gelöscht sind und tatsächlich nur noch auf den Geräten existieren und dort aus irgendwelchen Gründen nicht richtig gelöscht wurden. Erklärt ggfs. auch, warum die Bilder erst in Verbindung mit einem iOS-Update sichtbar geworden sind.
Interessant ist ja auch, dass es nicht KOMPLETTE Mediatheken sind, sondern in allen Berichten dann immer von EINZELNEN Fotos gesprochen wird... Also scheint es MAL zu funktionieren und MAL nicht... Sitzen bestimmt die Heinzelmännchen von Apple und prüfen jedes Bild, das gelöscht wurde, bevor sie es komplett (oder nicht) löschen, weil es ja relevant sein könnte.
 
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Hatte das Problem auch. Es war plötzlich ein 1 Jahr altes Bild ganz vorne in der Gallerie das ich damals mal gelöscht hatte. Hatte auch nen anderen Dateinamen (incoming- und noch ne random Alphanumerische Zeichenfolge). Die iCloud-Synchronisation für die Fotos-App hab ich deaktiviert. Die Fotos werden nur über das normale Backup in iCloud gesichert und wenn ich ein Bild lösche bzw. in den Papierkorb verschiebe, dann leere ich den Papierkorb auch sofort.

Ist für mich jetzt nicht tragisch, ich habs halt nochmal "gelöscht". Ich war nur etwas stutzig weil ich mich gefragt habe wo das plötzlich herkommt bis ich heute von dem Bug gehört habe. Zumindest hab ich damit eine Erklärung.

Sollte sowas passieren? Natürlich nicht. Wenn ich ein Bild komplett lösche, dann gehe ich natürlich davon aus, dass es weg ist und nicht ein Jahr später plötzlich wieder auftaucht. Mal sehn was Apple dazu sagt.
 
tidus1979 schrieb:
Wüsste nicht, wo dabei ein Datenschutzproblem zu sehen ist.
Wenn du die Links gelesen hättest, wüsstest du, dass das Thema auch bei Geräten aufrauchen soll, die vor einem Verkauf/ Weitergabe ordnungsgemäß zurückgesetzt und von der Apple ID und Cloud abgemeldet wurden.
Wenn sich das bewahrheitet, wäre das ein massives Datenschutzproblem. Wenn du dein Gerät vollkommen nach Anleitung für die Weitergabe behandelt hast, und der neue Nutzer sieht dann mit seiner eigenen ID plötzlich irgendwelche alten Fotos von dir, ist das nicht wirklich lustig,
 
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Carrera124 schrieb:
Wenn du die Links gelesen hättest
Nö, das steht in den Links nirgendwo, weil es aktuell unseriös wäre, so etwas zu behaupten. Reddit-Kommentare habe ich mal ausgenommen, weil die vielleicht NICHT GANZ die höchste Glaubwürdigkeit genießen und als Quelle gelten sollten.
 
tidus1979 schrieb:
weil es aktuell unseriös wäre, so etwas zu behaupten.
Lötzinn. Falls es stimmt, ist die Behauptung nicht unseriös.
tidus1979 schrieb:
Reddit-Kommentare habe ich mal ausgenommen, weil die vielleicht NICHT GANZ die höchste Glaubwürdigkeit genießen und als Quelle gelten sollten.
Coole Methode, werde ich wahrscheinlich demnächst auch auf deine Kommentare hier anwenden.
 
Jo ich kann auch einfach ne Behauptung im Internet aufstellen, glaubst du mir das dann sofort? Bringt nix hier ein Fass aufzumachen, bevor es mehr Informationen gibt, um die Geschichte überhaupt mal einordnen zu können. Tatsache ist, dass das was du aus den Reddit-Kommentaren gelesen hast, kein seriöses Nachrichtenmagazin übernommen hat. Warum wohl? 🤔

EDIT: @Carrera124 Ich habe die Reddit-Kommentare noch mal überflogen und nirgendwo die Behauptung gefunden, die du aufgestellt hast. Dass Fotos aus fremden iCloud Accounts auftauchen. Scheinen ja nicht allzu viele Redditer sein, die das schreiben. Hast du mal n Link, wo du das gefunden hast?
 
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@tidus1979 Der Link in Post #1, der einzige, der zu Reddit geht, erzählt davon, dass Bilder auf seinem iPad wieder aufgetaucht sind, nachdem er es resettet und verkauft hatte.
Ob die Geschichte stimmt oder nicht, wird sich zeigen. Die alleinige Tatsache, dass zweifelsfrei gelöschte Bilder nach Jahren wieder auftauchen, ist schlimm genug und ein Fiasko.
 
schiz0 schrieb:
Ja das steht auch so in dem Artikel. Für mich ist das aber ein Bug der da in irgend ner Software murkst macht.
Toller Bug. Und so etwas ist niemandem aufgefallen? Man stelle sich vor, dies wäre bei Microsoft passiert.

Hersteller von Forensik-Software wiesen in der Vergangenheit mehrfach darauf hin, dass gelöschte iOS-Daten sich unter Umständen wiederherstellen lassen – darunter gelöschte Notizen und SMS-Nachrichten, auch der entfernte Browser-Verlauf von Safari ließ sich vor mehreren Jahren offenbar noch aus iCloud rekonstruieren.

Das ist eindeutig ein Bug. :freak:

tidus1979 schrieb:
Die Daten sind nirgendwo geleakt, niemand hat Zugriff, der keinen Zugriff haben soll.
Und das weist du jetzt, ohne das ganze Internet durchforstet zu haben?

kachiri schrieb:
Okay. Dann scheinen die Fotos sogar Lokal auf dem Gerät zu liegen. Also erstmal auch kein Datenschutzproblem.
Wow. Nach mehreren Jahren, also auch nachdem man sich im Apple-Tunus eigentlich ein neues Phone angeschafft hat, sind die Daten lokal gespeichert und wandern durch Zauberhand aufs neue, nachdem man sie gelöscht hat!
 
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Ab heute kann man wieder beruhigt sein, mit dem Update auf 17.5.1 werden die alten gelöschten Bilder wieder ausgeblendet. :lol:
 
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KitKat::new() schrieb:
Ja ne is klar.
soll ressourcenschonender sein als die Bilder direkt einfach zu löschen?
Das ganze ist dafür da um Schreibvorgänge auf der SSD zu minimieren und entsprechend die Lebensdauer und Performance möglichst lang möglichst gut zu erhalten.
Btw. kein Betriebsystem löscht per default eine Datei unwiederherstellbar.
 
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BalthasarBux schrieb:
"Lustig"
Es lag an einer lokalen defekten Datenbank, aber man kann natürlich auch Verschwörungsgeraune von sich geben: https://9to5mac.com/2024/05/20/appl...for-bug-that-caused-deleted-photos-to-return/

9to5mac hat mit einen Bericht "reverse engineering by researchers" nachgeschoben.

When a user navigates to delete an image from the Photos library, the device moves it to the Recently Deleted album and actually deletes it 30 days later. Of course, a user can permanently delete any of these photos before the 30-day mark.
Behind the scenes, the file isn’t necessarily erased. Since the iPhone uses a NAND storage system, the device instead marks the corresponding memory location as available for new data to be written. So old data isn’t physically removed right away; it remains intact until overwritten.
The benefits of using NAND include fast read/write speeds, better energy efficiency, and the ability to recover deleted files. It’s a pretty good non-volatile storage system–unless, well, there’s a bug....

Quelle
 
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