Weniger Tablets als erwartet im 3. Quartal ausgeliefert

Patrick Bellmer
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Nach und nach erhärtet sich derzeit der Eindruck, dass die Erwartungen der Hersteller von Tablets sowie von Marktbeobachtern bezüglich der Absatzzahlen überzogen sind. Nachdem wir in der vergangenen Woche bereits darüber berichteten, dass erste Analysten entsprechende Aussagen tätigten, werden diese nun von IDC bestätigt.

Denn wie das Marktforschungsunternehmen IDC mitteilt, sind die Auslieferungen im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger stark als bislang angenommen ausgefallen. Denn anstatt der vorhergesagten 19,2 Millionen Exemplare sind den Untersuchungen zufolge lediglich 18,1 Millionen Stück ausgeliefert worden. Gegenüber dem dritten Quartal 2010 sei dies aber immer noch ein Wachstum von rund 264 Prozent. Gründe für die hinter den Erwartungen zurück gebliebenen Zahlen nannte IDC nicht, eine große Rolle dürfte jedoch die immer noch spürbare Wirtschaftskrise in weiten Teilen der Welt spielen.

Abgesetzte Geräte
in Mio. Stück
Marktanteil
Apple 11,1 61,5%
Samsung 1,0 5,6%
HP 0,9 5,0%
Barnes & Noble 0,8 4,5%
Asus 0,7 4,0%
Sonstige 3,6 19,4%
Insgesamt 18,1 100,0%

Spitzenreiter war wie bisher Apple mit seinen iPads, von denen 11,1 Millionen Stück abgesetzt werden konnten – ein Marktanteil von 61,5 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgen Samsung mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent sowie HP (fünf Prozent), der Buchhändler Barnes & Noble (4,5 Prozent) und Asus (vier Prozent). Bei den genutzten Betriebssystemen liegt iOS mit 61,5 Prozent an der Spitze, gefolgt von Android (32,4 Prozent), webOS (fünf Prozent) sowie das BlackBerry Tablet OS (1,1 Prozent).

Für das vierte Quartal rechnet IDC mit einem deutlichen Zuwachs für Android, erwartet wird hier ein Anteil von 40,3 Prozent. Gründe hierfür sollen der hohe Absatz des Amazon Kindle Fire sowie des Nook von Barnes & Noble sein. Zu den Verlierern sollen alle drei anderen Plattformen gehören. Insgesamt geht man nun von 63,3 Millionen ausgelieferten Geräten in diesem Jahr aus, bislang kalkulierte man mit 62,5 Millionen Stück.